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Eine Reise zu mir selbst

Wenn Du Dich selbst erschöpft und erschlagen von den Anforderungen des Alltags findest,  kannst Du entweder kämpfen oder Dich ergeben.

In meinem Fall hatte dieser Wakeup Call nach tiefem Seelenschmerz zu einem tiefen Vertrauen dem Leben gegenüber beigetragen und so begann eine Reise zu mir selbst. Während zunächst die Verurteilung noch riesengroß war, kam bald Sanftheit an die Oberfläche und hier ein wesentlicher Wandel in meinem Leben.

Mein Leben durfte sich neu formen und während ich immer mehr Tools, Zugänge und Möglichkeiten kennenlernte & erkannte, die ein echter Game Changer waren, traf ich gleichzeitig auf unzählige Menschen, die zwar Tabletten nahmen, aber sonst keine Veränderung durchführten und zum 2. oder 3. Mal auf Reha war.

Ein Albtraum für mich und eine Zukunftsvision, die zwar dem einen oder anderen Arzt entsprach, aber in meinem Leben keinen Platz hatte.

Ich lernte die Botschaften hinter Symptomen, intensiven Emotionen und wilden Gedankengängen zu erkennen und konnte so Schritt für Schritt Knoten lösen, die vielleicht in der Vergangenheit entstanden waren, aber mir die Möglichkeit boten sie in der Gegenwart zu lösen.

Und so veränderte sich alles:

2016 gründete ich mein Unternehmen, startete in die Selbständigkeit, ließ die Architektur hinter mir und kehrte der Stadtentwicklung den Rücken.

Während ich in den letzten 8 Jahren immer mehr Menschen unterstützen durfte, spürte ich irgendwann: es wird Zeit für Veränderung.

Diese Veränderung war nicht nur notwendig, weil meine alte Website sie erforderte und mein Team täglich aufs neue herausheraus, mich immer mehr Geld kostete und einfach keinen Spaß machte.

Auch Interviewanfragen zum Thema Burnout machten mir klar: das bin nicht mehr ich , sondern nur ein Kapitel meiner Geschichte. Ich wollte nicht mehr länger über das Drama sprechen, sondern viel lieber über die Möglichkeiten, die daraus entstanden sind und die Wege, die sich daraus ergeben haben.

Burnout Warrior: Vom Kampf gegen mich selbst in ein erfülltes Leben

Alles begann als Kampf und dem Gefühl, dass das Lebens anstrengend ist. Die Verantwortungen stapelten sich, die Stressoren verdichteten sich, und ich verlor mich im ständigen Versuch, alle Erwartungen zu erfüllen.

Die Tage wurden immer herausfordernder, und meine Energie war der Preis, den ich zahlte. Erst als nichts mehr ging, erkannte ich, dass ich mich all die Jahre selbst bekämpft hatte: gegen die eigenen Grenzen, gegen die Unmöglichkeit, alles perfekt zu machen.

Die Erkenntnis: Ich bin nicht meine Geschichte

Dann geschah etwas Unerwartetes. In einem Moment der Erschöpfung – als nichts mehr ging – erkannte ich die Wahrheit: ich bin nicht meine Geschichte. Die Belastungen, die Herausforderungen und sogar das Burnout waren nur Teile meiner Vergangenheit, nicht aber der Kern meiner Identität.

Ich erkannte, dass ich mehr bin als meine Rückschläge, mehr als meine Erschöpfung. Diese Erkenntnis war der erste Schritt zu meiner Transformation.

Die Reise zu THE ART OF WELLBEING: Eine Entdeckung der Einfachheit

Mit dieser Erkenntnis begann meine Reise zur Kunst des Wohlbefindens. Ich entschied mich für die Kunst der Einfachheit. Diese Reise war nicht nur physisch, sondern auch geistig und spirituell.

Die Kunst des Wohlbefindens bedeutet, die verschiedenen Facetten meines Seins zu erkennen und zu integrieren: ein Prozess der Selbstakzeptanz und Selbstliebe.

Wenn mich heute jemand fragt, wie ich damals wieder ins Leben zurückgefunden haben, dass würde ich es in folgenden Punkten zusammenfassen:

Meine Schritte zur Transformation:

  1. Achtsamkeit und Meditation:
    • Statt gegen meine Gedanken anzukämpfen, lernte ich, ihnen zuzuhören und in der Achtsamkeit Frieden zu finden.
  2. Bewegung als Ausdruck der Liebe zum Körper:
    • liebevolle Bewegung wurde eine tiefe Wertschätzung an meinen Körper. Nicht ein immer schneller antreibendes Yoga, sondern eine Asanapraxis, die mich mit mir selbst in Verbindung treten lässt, die mir Zeit, Raum und Möglichkeiten schenkt.
  3. Kreative Selbstentfaltung:
    • Die Kunst, sei es Malen, Schreiben oder Musik, wurde zu einem Ausdruck meiner inneren Welt. Während zunächst noch alles zu grell, zu laut, zu schrill und zu viel war, spürte ich wie mich Farben, Musik und Worte ganz tief in der Seele berührten und eine magische Wirkung hinterließen.
  4. Gesunde Beziehungen:
    • Ich erkannte die Wichtigkeit von unterstützenden Beziehungen und pflegte bewusst solche, die mich stärkten. Das hatte auch zur Folge, dass ich mich dankbar von anderen verabschiedete. Ich wählte ein Umfeld in dem ich sein darf, das bereit ist für Wachstum und für ein bewusstes Leben.
  5. Achtsame Ernährung:
    • Ich lernte meinen Körper mit nährenden Lebensmitteln zu versorgen. Kochen war keine lästige Verpflichtung mehr, sondern ein Akt der Selbstfürsorge, eine Art Meditation.

Fazit: Der Weg zur Kunst des Wohlbefindens

Die Reise vom Burnout Warrior zur Kunst des Wohlbefindens war nicht nur eine Veränderung meiner Gewohnheiten, sondern eine tiefe Transformation meiner Selbstwahrnehmung. Ich erkannte, dass Wohlbefinden mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit – es ist ein Zustand der Ganzheitlichkeit, der Balance und der Selbstliebe.

Heute bin ich keine Kriegerin mehr, sondern eine Gestalterin meines eigenen Wohlbefindens. Ich male mein Leben mit den Farben der Achtsamkeit, Bewegung, Kreativität und Liebe. Meine Geschichte ist jetzt ein Meisterwerk der Kunst des Lebens, und ich freue mich darauf, jedes Kapitel bewusst zu gestalten.

Bei THE ART OF WELLBEING geht es nicht um Perfektion, sondern um eine Reise der Selbstentdeckung und Selbstliebe. Möge jeder Schritt auf diesem Weg ein Akt des (Selbst)Mitgefühls sein, der uns näher zu unserem wahren Selbst führt.

Namaste,

Carolin

 

Carolin Setzer 2.12.2023